7. Engagement für Lieder zur deutschen Geschichte

 

Quartett "Geschichte im Lied"

  

Zielsetzung:

Erforschung und öffentliche Präsentation

von historisch-politischen Liedern

zur deutschen Geschichte

 

Mitglieder:

Art der Präsentation

Die vorgetragenen historisch-politischen Lieder werden fachkundig historisch durch den Sprecher eingeordnet und erläutert. Parallel zum Vortrag der Lieder werden historische Gemälde, Karikaturen sowie Aufnahmen von Denkmälern und historischen Schauplätzen in Form von Farbdias gezeigt. Das so entstehende "Hör-Bild" erzeugt eine sehr dichte und authentische "historische Atmosphäre", die das Verständnis der Lieder sehr erleichtert.

 

Zur Bedeutung und Wirkungsweise des politischen Liedes

sagt der badische Revolutionär Friedrich Hecker (1811 - 1881):

Nicht jeder vermag mit der nüchternen, klaren Abstraction des Verstandes die ewigen Rechte des Menschen und ihre Ausprägung in Form des freiheitlichen Staates so zu erfassen, daß sie ihm als absolute Wahrheit und damit als Grundbedingung menschenwürdiger Existenz erscheinen, für deren Verwirklichung er bis zum letzten Hauche seines Lebens ringt. Nicht jeder ist der "Begeisterung des Kopfes" fähig. Bei vielen überwiegt mehr das Sinnliche im edleren Sinne des Wortes: Gefühl, Gemüht, Phantasie sind die Führerinnen, durch deren Hilfe er eingeführt wird in das Heiligthum klarer Anschauung von Menschenrecht, Menschenhoheit, Menschenfreiheit.

Mit den weichen Tönen des Liedes, mit seinen wilden Accorden, mit seinem Schmerze und seinem Grimme wogen die Gedanken auf und nieder und graben sich ein in die Tiefe der Brust. Die größten Wahrheiten, die tiefsten Gedanken der Staatsweisheit werden durch das politische Lied, wie durch einen Scheideprozeß, zur schlackenlosen Klarheit, zum reinigenden Golde der Menschenbrust und das unzerstörbare Eigenthum des Individuums. Er lernt das Lied zum erstenmal, er singt es im brausenden Jubel und der Hinreißung oder Begeisterung des Moments, aber in stillen Stunden, in welchen der Mensch bloß in sich blickt (...), summt still im Herzen das politische Lied; die Gedanken, die es birgt, sind allein hellwach und laut, sie reizen sich, sie erwecken andere; das mechanisch oder durch Sinnenreiz Angeeignete gewinnt Kern, Gestaltung, Bestand, das Lied wird zum Axiom, der Mensch wird Politiker.

So erfahren wir an uns selbst, daß mechanisch auswendiggelernte Sprüche, Stellen aus Klassikern, Lieder, Gedichte uns, obwohl wir sie hundertmal hergesagt und wiederholt haben, oft erst in reiferen Jahren in der Tiefe ihrer Bedeutung klar und Richtsteige werden für das Handeln der Gegenwart, und nur wer, wie Goethe, ein Fürstendiener war und die Geschöpfe der Erde in Herrscher und Beherrschte eintheilte, konnte den schamlosen Satz aufstellen: 'ein politisch Lied, ein garstig Lied'. Das politische Lied ist die Harmonie von Kopf und Herz in Bezug auf die höchsten Ideen der Menschheit. Freiheit, Recht, Vaterland, Menschenwürde, alles Große und Erhabene birgt zauberisch sein Schoos. Das politische Lied ist und muß sein die Quelle der Großthaten, die Quelle der Geschichte der Menschheit oder besser gesagt des Menschenthums. 

 

Programme des Quartetts "Geschichte im Lied"

Es wurden bisher sieben Programme erarbeitet und aufgeführt. Sie umfassen die Zeit von 1800 bis 1945:

 

 Inhalt der Programme siehe:

www.Quartett-Geschichte-im-Lied.de

 

Kontaktadresse:

Johannes.Schwarte@gmx.de